Händigkeit der Reiter

Weil es bei uns Menschen, genau wie bei den Pferden, auch „Links- und Rechtshänder“ gibt, sollten wir Reiter uns auch damit beschäftigen, „symmetrischer“ zu werden. Je dominanter die Händigkeit ausgeprägt ist, umso unterschiedlicher fallen die Zügeleinwirkungen von linker und rechter Hand aus. Dass man Pferde „gerade richten“ muss, wissen bereits viele Reiter. Dass auch wir Menschen „gerade gerichtet“ sein sollten, ist wenigen bewusst.
Wir könnten daher regelmäßig Übungen bzw. Aktivitäten machen, die uns helfen „beidhändiger“ zu werden.
Eine Möglichkeit dafür ist, das tägliche Zähneputzen auch mit der „schlechteren“Hand zu üben. Im Alltag gibt es viele Gelegenheiten, wo wir nicht automatisch immer die dominante Hand verwenden könnten (z.B. einen Türgriff oder den Lichtschalter betätigen, die Jacke mit dem ungewohnten Arm zuerst anziehen,…) Wer es lieber spielerisch angehen will und mehr Ambitionen hat, kann auch Tennis-Bälle mit der ungeschickten Hand werfen/fangen üben und später vielleicht auch jonglieren üben!
Alle diese Beschäftigungen haben einen guten Trainingseffekt auf unser Gehirn. Wir legen dadurch neue „Straßen“ in unserem Gehirn und erweitern unsere motorische Bandbreite.
Übrigens, wer im Equus®-Beziehungstraining sein Pferd von beiden Seiten aus trainiert (führen, zirkeln, Handwechsel,…), macht selber auch Training für sein motorisches Gehirn!
Für alle, die sich bemühen, im Sinne der Philosophie der Légèreté zu reiten, wären die Tipps sehr empfehlenswert! Mehr Feingefühl in den Händen und eine symmetrische Steuerung der Hände sind auf jeden Fall von Vorteil. Das bestätigen diverse wissenschaftliche Untersuchungen zum Thema „Händigkeit und Reiten“.
Wenn sie mehr über das Thema „Körpertraining für Reiter“ erfahren wollen, so nehmen sie Kontakt mit mir auf.